Beitrag enthält Werbelinks. Viele Hersteller und Händler kennen sicherlich das Problem das sich ihnen stellt, wenn sie die jährliche Prognosemeldung bei ihrem Verpackungslizenz-Anbieter abgeben müssen: Wie hoch werden meine Verpackungsmengen im nächsten Jahr sein? Soll ich eher optimistisch schätzen oder erstmal weniger melden und dann eine Verpackungslizenz Mengenanpassung vornehmen? Diese oder ähnliche Fragen stellen sich regelmäßig besonders wachsende Unternehmen im Onlinehandel oder Hersteller in Branchen mit schwer planbaren Jahresmengen. Denn diese Unternehmen können nur selten eine genaue Aussage über die Verpackungsmengen bereits am Jahresbeginn treffen. Umso wichtiger ist für diese Unternehmen ein Verpackungslizenz-Anbieter, der besonders kulant und flexibel ist, wenn Mengen nach oben oder nach unten korrigiert werden müssen. Doch nachträgliche Änderungen von Mengen – vor allem spät im Jahr – sind bei den meisten Anbietern nicht gern gesehen.
Wir klären in diesem Artikel auf: Was heißt eine Mengenanpassung der Verpackungslizenz für die Dualen Systeme und welche Anbieter haben die kundenfreundlichsten Regelungen für das nachträgliche Ändern von Verpackungsmengen?
Beitrag enthält Werbelinks. Viele Hersteller und Händler kennen sicherlich das Problem das sich ihnen stellt wenn die jährliche Prognosemeldung bei ihrem Verpackungslizenz-Anbieter abgeben müssen: Wie hoch werden die Verpackungsmengen für das nächste Jahr ausfallen? Eine Verpackungslizenz Mengenanpassung ist besonders für wachsende Unternehmen im Onlinehandel oder für Hersteller, die in Branchen mit schwer planbaren Jahresmengen aktiv sind wichtig. Denn diese Unternehmen können nur selten eine genaue Aussage über die Verpackungsmengen bereits am Jahresbeginn treffen. Umso wichtiger ist für diese Unternehmen ein Verpackungslizenz-Anbieter, der besonders kulant und flexibel ist, wenn Mengen nach oben oder nach unten korrigiert werden müssen. Doch nachträgliche Änderungen von Mengen – vor allem spät im Jahr – sind bei den meisten Anbietern nicht gern gesehen.
Was bedeutet die Verpackungslizenz Mengenanpassung für die Dualen Systeme?
Wenn Hersteller den Dualen Systemen Verpackungsmengen melden, übernehmen die Dualen Systeme die weitere Verantwortung für Sammlung, Sortierung und Recycling dieser Mengen. Zusammengerechnet mit den Mengen aller Kunden eines Anbieters bildet sich am Ende eine Gesamtsumme je Materialfraktion. Für diese Summe an Material muss der jeweilige Anbieter Sammel-, Sortier- und Recyclingprozesse organisieren. Die Dualen Systeme sind nämlich dazu verpflichtet, bestimmte gesetzlich vorgeschriebene Recyclingquoten auf ihre Gesamtmengen zu erreichen.
Wenn nun nachträglich am Ende des Jahres oder sogar erst im Folgejahr weitere Mengen von Kunden gemeldet werden, verfälscht das die Kalkulation der Anbieter. Ihre Investitionen in Kapazitäten für Sammlung, Sortierung und Recycling reichen ggf. nicht mehr aus oder wären zu hoch. Im schlimmsten Fall verfehlen sie dadurch die Recyclingquoten, was mit hohen Vertragsstrafen (Pönalen) von den Landesbehörden geahndet werden kann. Den Dualen Systemen entstehen also Mehrkosten bei Mengenänderungen.
Die Anbieter haben also ein Interesse daran, dass die Hersteller möglichst frühzeitig ihre Mengen melden. Aus diesem Grund geben sie Anreize in Form von Rabatten bei früher Meldung oder setzen Fristen, bis zu denen Mengenreduktionen ohne Gebühren möglich sind. Hier setzen die Dualen Systeme auf unterschiedliche Vertragsmodelle, die den Herstellern mal mehr und mal weniger entgegenkommen. In unserem Verpackungslizenz-Vergleichsrechner berücksichtigen wir diese unterschiedlichen Regelungen und vergeben Pluspunkte and die Anbieter mit besonders kundenfreundlichen Modellen.
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Verpackungslizenz Mengenanpassung: Die Vertragsgestaltungen der Anbieter im Überblick
Welcher Anbieter für Verpackungslizenzen bietet kundenfreundliche Regelungen für flexible Mengenanpassungen? Wir haben die Vertragsmodelle der einzelnen Anbieter genau auf die Punkte Erstattungen und flexible Nachmeldungen geprüft. Vor allem die größeren Dualen Systeme können hier mit kulanten Bindungen zur nachträglichen Erhöhung oder Verringerung bereits gemeldeter Mengen punkten. Die Ergebnisse unserer Analyse und unsere persönliche Einschätzung zum jeweiligen Anbieter findest Du hier:
- Reclay
Prepaid-Modell mit Rabatten bei früher Lizenzierung
Das Duale System Reclay bietet Lizenznehmern in seinem Onlineshop „Activate – by Reclay“ eine Rabattstaffel an. Je früher man im Jahr Mengen lizenziert, desto mehr Rabatt gewährt Reclay auf die Lizenzpreise pro kg in allen Materialfraktionen. Wenn also bis zum 31.3. in einem Jahr Verpackungen lizenziert werden, belohnt Reclay das mit 25% Rabatt auf den Grundpreis. Danach 20% und 10% Rabatt in den folgenden Quartalen. Mit unserem Gutscheincode VERPACK5 gibt es nochmal 5% zusätzlich Rabatt – das gesamte Jahr lang1!
Zusätzlich zur Rabattstaffel bietet die günstige Pauschale von 6€ pro Bestellung die Möglichkeit, mehrere Male im Jahr Mengen zu melden. Da bei Reclay kein mehrjähriger Lizenzvertrag geschlossen wird, sondern nur eine Lizenz für die bestellten Mengen und das ausgewählte Lizenzjahr ausgestellt wird (ähnlich wie bei einem Prepaid-Handy), könntest Du beispielsweise am Anfang des Jahres nur Mengen lizenzieren, von denen Du relativ sicher bist, dass sie im Lizenzjahr in Umlauf gebracht werden. Wenn Du dann während des Jahres merkst, dass es mehr Mengen werden als ursprünglich gedacht, kannst Du in einer weiteren Bestellung die restlichen Materialmengen melden. Unseren Gutscheincode VERPACK5 kannst Du übrigens bei jeder Bestellung erneut einsetzen!
Zusammengefasst setzt Reclay seinen Kunden Anreize, damit möglichst früh im Jahr lizenziert wird und bietet gleichzeitig gute Konditionen, falls nachträglich noch weitere Mengen lizenziert werden müssen.
- Lizenzero
Direkte Gutschrift bei Mengenkorrekturen bis 31.08. im laufenden Jahr
Das Vertragsmodell von Lizenzero sieht zunächst eine reguläre Jahresrechnung auf Basis der vollständigen Jahres-Prognosemengen vor. Als Neukunde erfolgt die Rechnungsstellung beim Bestellabschluss (Neukunden erhalten mit unserem Gutscheincode VGL8 einmalig 8% Rabatt auf ihre Bestellung1). Für Bestandskunden wird die neue Jahresrechnung bei der Vertragsverlängerung im neuen Jahr erstellt. Im laufenden Jahr besteht aber die Möglichkeit, Mengen zu reduzieren. Im Anschluss stellt Lizenzero dann eine Gutschrift aus und zahlt den reduzierten Betrag direkt wieder aus.
An die Auszahlung sind zwei Bedingungen geknüpft:
- die Reduktion der Mengen muss bis zum 31.08. des aktuellen Lizenzjahres im Kundenkonto eingereicht werden
- Durch Auszahlungen kann der jährliche Mindestumsatzes von 39€ nicht unterschritten werden. Es wird also nur bis zu diesem Betrag ausgezahlt
Nach dem 31.08. reduzierte Mengen können nicht mehr erstattet werden. Im Gegenzug verzichtet Lizenzero aber mittlerweile auch darauf, leicht höhere kg-Preise zu berechnen, wenn durch Mengenmeldungen im 4. Quartal oder bei der Jahresabschlussmengenmeldung im Januar zusätzliche Mengen nachlizenziert werden müssen.
Insgesamt bietet Lizenzero seinen Kunden sehr faire Bedingungen zu denen Mengen nachträglich geändert werden können. Sowohl die Gutschriften-Regelung mit direkter Rückzahlung bis zum 31.08. als auch den Verzicht auf höhere kg-Preise bei der späten Meldung von zusätzlichen Mengen bewerten wir sehr positiv bei Lizenzero.
- Grüner Punkt
Möglichkeit der Mengenkorrektur bis zum 31.8. und Erstattung am Jahresende
Der Grüne Punkt hat ebenfalls ein Modell mit Jahresvertrag, der sich automatisch verlängert. Kunden geben auch hier Prognosemengen an, die dann bei der Jahresabschlussmengenmeldung mit den tatsächlichen Mengen verglichen werden. Zunächst wird bei Vertragsschluss eine Jahresrechnung auf Basis der eingegebenen Mengen (=Prognosemengen) erstellt. Mit der Abgabe der finalen Mengen im nächsten Jahr wird dann eine Endabrechnung erstellt und mit allen Vorauszahlungen verrechnet.
Bis zum 31.03. des Folgejahres müssen die finalen Mengen des letzten Jahres gemeldet werden. Sind die finalen Mengen größer als die Prognosemengen, erfolgt eine Nachzahlung zu den vertraglich vereinbarten kg-Preisen je Materialfraktion. Nur wenn die finalen Mengen die Prognosemengen um mehr als 10% übersteigen, werden für die darüber liegenden Mengen die kg-Preise um 30% erhöht. Sind die finalen Mengen geringer als die Prognosemengen, erstellt der Grüne Punkt eine Gutschrift bis zu 10% Mengenunterschreitung.
Ein Beispiel: Wenn bei Vertragsabschluss die gemeldete und bezahlte Menge für Kunststoff 100kg betrug und bei der Jahresabschlussmengenmeldung 80kg gemeldet werden, wird für max. 10% Unterschreitung, also 10kg Kunststoff, eine Gutschrift erstellt.
Kunden des Grünen Punkt können aber im VerpackGo Kundenportal die Prognosemengen für ein Lizenzjahr bis zum 31.08. anpassen und somit die Grundlage für die spätere Endabrechnung beeinflussen. Bei VerpackGo werden die Prognosemengen auch als Referenzmengen bezeichnet. Für das oben genannte Beispiel bedeutet diese Möglichkeit Folgendes: Es wird wieder für 100kg Kunststoff eine Verpackungslizenz erworben. Vor dem 31.08. wird im Kundenportal die Referenzmenge auf 80kg reduziert. Bei der Jahresabschlussmengenmeldung im nächsten Jahr werden dann 80kg Kunstoff gemeldet die tatsächlich in Umlauf gebracht wurden. Diesmal wird mit der angepassten Referenzmenge von 80kg verglichen. Da der finale Wert nicht mehr als 10% unter 80kg liegt, gibt es keine Abzüge. Für die Endabrechnung werden also die bereits gezahlten Lizenzgebühren für 100kg Kunstoff mit den Kosten für 80kg verglichen und eine Gutschrift über die 20kg ausgestellt.
Mit der 10%-Regelung und der Anpassungsmöglichkeit von Referenzmengen haben VerpackGo-Kunden zwei Vorteile die Flexibilität bringen. Verpackungslizenz-Kosten können somit effizient gesteuert werden. Mit dem Gutscheincode VV8 erhalten unsere Nutzer sogar langfristig 8% geringere kg-Preise im Vergleich zu den regulären Listenpreisen. Das gilt für die gesamte Dauer des Vertrags1.
- Landbell
Abrechnung erst am Jahresende ohne Vertragsstrafe
Bei der Vertragsgestaltung geht Landbell einen leicht anderen Weg als die meisten Dualen Systeme, die Langzeitverträge anbieten. Bei Landbell wird zunächst bei Vertragsschluss ein fester Betrag von 150€ für 2 Lizenzjahre gezahlt. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus einer Kostenpauschale von 50€ + 25€ Lizenzguthaben – das jeweils für beide Lizenzjahre.
Die finale Abrechnung und damit auch die Zahlung der Jahresmengen erfolgt bei Landbell erst auf Basis der Jahresabschlussmengenmeldung im nächsten Jahr. Hierbei werden die bereits gezahlten 25€ angerechnet. Zusätzlich erstattet Landbell die Kostenpauschale von 50€, wenn die Gesamtkosten für Lizenzmengen 350€ übersteigen. Als kg-Preise gelten immer die vertraglich vereinbarten Preise je Materialfraktion. Aufschläge für späte Mengenmeldung gibt es also keine.
Unserer Meinung nach ist die Vertragsgestaltung bei Landbell sehr kundenfreundlich. Da die Abrechnung und Rechnungsstellung erst nach Jahresabschluss erfolgt, ist das aus Cashflow-Sicht positiv. Auch gibt dieses Modell den Herstellern und Händlern maximale Sicherheit, da auf der einen Seite keine Kosten für lizenzierte, aber nicht benötigte Mengen entstehen können und auf der anderen Seite auch keine erhöhten kg-Preise anfallen. Wir bewerten ebenfalls positiv, dass die Kostenpauschale erstattet wird, wenn entsprechend hohe Mengen bei Landbell lizenziert werden.
Alles in allem können wir das Modell von Landbell allen Herstellern mit hohen Verpackungsmengen empfehlen, die darüber hinaus schwer vorhersehbare Schwankungen bei ihren in Umlauf gebrachten Verpackungen pro Jahr haben.
- PreZero Dual
Gutschrift ab 5000€ Jahresumsatz
Das noch recht junge Duale System der Schwarz-Gruppe „PreZero Dual“ bietet bisher noch keinen direkten Online-Vertragsabschluss an. Auf Anfrage wurde uns von PreZero Dual jedoch mitgeteilt, dass Gutschriften auf bereits gezahlte Lizenzgebühren ab jährlichen Lizenzkosten von 5000€ ausgezahlt werden können. Bedingung dafür ist eine Mitteilung der Mengenkorrektur bis zum 15.08. des aktuellen Jahres. Danach sind keine Erstattungen mehr möglich.
- Veolia
Vollständige Gutschrift bei Jahresabschlussmengenmeldung möglich
Veolia bietet ebenfalls Jahresverträge an, bei denen initial für die gemeldeten Mengen eine Rechnung nach Vertragsschluss gestellt wird. Eine finale Endabrechnung des Jahres findet auch bei Veolia nach der Jahresabschlussmengenmeldung statt. Dabei werden die bereits im Voraus gezahlten Mengen berücksichtigt und Mehrverbrauch entweder zusätzlich in Rechnung gestellt oder Minderverbrauch gutgeschrieben. In den AGB des Anbieters haben wir keine weiteren Bedingungen gefunden, die an die volle Erstattung von Lizenzkosten geknüpft werden. In keinem Fall kann der Mindestumsatz von aktuell 25€ pro Jahr jedoch unterschritten werden. Auch haben wir keine Informationen über höhere kg-Preise bei Nachmeldungen gefunden.
1Rabatt auf den Nettowarenwert. Keine Auszahlung möglich. Ein Gutschein pro Bestellung und Kunde einlösbar. Keine Kombination mit anderen Rabattaktionen möglich. Nachträgliche Einlösung nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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