Verpackungslizenz24

Unternehmer spart Kosten bei der Verpackungslizenz durch Anbietervergleich am Laptop

Verpackungslizenz: 5 Spartipps, die Dir bis zu 40% Kosten sparen

Die Verpackungslizenz kostet dich zu viel? Damit bist du nicht allein! Viele Unternehmen kennen dieses Problem. Sie lizenzieren Jahr für Jahr ihre Verpackungen bei einem dualen System – und zahlen dabei oft deutlich mehr als nötig. Wie lassen sich also Verpackungslizenz-Kosten sparen?

Die gute Nachricht: Mit den richtigen Strategien kannst du deine Kosten für die Verpackungslizenz um bis zu 40 % senken, ohne dabei gegen gesetzliche Vorgaben zu verstoßen. Im Gegenteil: Wer clever plant und vergleicht, erfüllt nicht nur seine Pflichten aus dem Verpackungsgesetz, sondern schont auch nachhaltig die Unternehmenskasse.

In diesem Beitrag zeigen wir dir die 5 wirksamsten Spartipps, mit denen du deine Lizenzkosten sofort reduzieren kannst. Los geht’s!

Inhalt

  1. Warum sich Sparen bei der Verpackungslizenz richtig lohnt
  2. Tipp 1: Anbieter vergleichen – Dein größter Hebel zum Sparen
  3. Tipp 2: Mengenangaben exakt berechnen – nicht zu viel lizenzieren
  4. Tipp 3: Verpackungen reduzieren – weniger ist mehr (und günstiger!)
  5. Tipp 4: Verpackungen optimieren – Ökomodulation clever nutzen
  6. Tipp 5: Bußgelder und Abmahnungen vermeiden – der teuerste Fehler überhaupt
  7. Checkliste: Deine Spartipps auf einen Blick
  8. Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Warum sich Sparen bei der Verpackungslizenz richtig lohnt

Viele Unternehmen betrachten die Verpackungslizenz als notwendiges Übel – als fixen Kostenblock, den man einfach hinnehmen muss. Doch das ist ein teurer Irrtum. Die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen dualen Systemen können bei gleicher Leistung bis zu 40 % betragen. Bei einem mittelständischen Online-Händler mit jährlichen Lizenzkosten von 500 Euro bedeutet das ein Einsparpotenzial von bis zu 200 Euro – Jahr für Jahr!

Die Kostenstruktur bei dualen Systemen setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:

  • Materialabhängige Lizenzentgelte (unterschiedlich nach Verpackungsmaterial)
  • Servicepauschalen (oft versteckte Kosten)
  • Mengenstaffeln (Rabatte ab bestimmten Mengen)
  • Ökomodulations-Rabatte (für recyclingfreundliche Verpackungen)

Genau hier liegen deine Chancen zum Sparen. Mit den folgenden 5 Tipps nutzt du diese Stellschrauben optimal aus.

Infografik zeigt 5 Spartipps für die Verpackungslizenz mit Sparschwein und Sparpotenzial bis zu 40 Prozent

Tipp 1: Anbieter vergleichen – Dein Größter Hebel zum sparen

Hier schlummert das mit Abstand größte Einsparpotenzial. In Deutschland gibt es aktuell mehrere zugelassene duale Systeme, die alle dieselbe gesetzliche Leistung erbringen: Sie organisieren die Sammlung, Sortierung und Verwertung deiner Verpackungen. Doch die Preise? Die unterscheiden sich erheblich!

Warum sind die Preisunterschiede so groß?

Jedes duale System kalkuliert seine Preise unterschiedlich. Faktoren wie Effizienz, Verhandlungsmacht mit Entsorgern, Größe und Marktanteil führen zu deutlichen Preisdifferenzen – bei identischer Leistung für dich. Unabhängig von der Größe deines Unternehmens lohnt sich ein Preisvergleich immer: Egal ob du noch am Anfang deines Geschäfts stehst und nur Kleinstmengen lizenzieren musst, oder mehrere 100 kg Verpackungsmaterial lizenzieren musst. Hier 2 Beispiele:

Für unsere Beispielrechnung betrachten wir einen typischen Online-Händler. Jährlich müssen 100 kg Papier und 20 kg Plastik lizenziert werden:

AnbieterKosten PPKKosten KSTGesamtkosten
Noventiz53,00 €21,00 €74,00 €
Recycling Dual18,33 €20,08 €38,41 € (mit 6 % Gutschein VL24) 

Durch einen einfachen Preisvergleich in unserem Lizenzkostenrechner können fast 50 % der Kosten eingespart werden, wenn statt Noventiz Recycling Dual als Anbieter gewählt wird.


Beispielrechnung bei typischen Mengen eines Online-Händlers. Preise Stand Oktober 2026 – Verpackungslizenz24 Vergleichsrechner

In unserem Beispiel des Kleinstinverkehrbringers nehmen wir an, dass 5 kg Papier und 1 kg Plastik in Verkehr gebracht werden. Bei diesen Mengen fällt man bei allen Anbietern in die Grundpauschale. Aber auch diese Mindestpreise variieren erheblich, wie ein Vergleich zeigt:

AnbieterGesamtkostenRabatt
Belland Vision89,00 € 
VerpackGo36,00 €8% mit Gutschein VV8
Noventiz35,05 € 
EasyLize23,90 € 
Recycling Dual22,46 €6% mit Gutschein VL24
activate Reclay12,08 €mit Gutschein VERPACK5

Wir sehen auch in diesem Beispiel, dass erhebliche Kosten gespart werden können: Im Vergleich zwischen Belland Vision und Reclay sogar fast 90 % !


Beispielrechnung bei typischen Mengen eines Online-Händlers. Preise Stand Oktober 2026 – Verpackungslizenz24 Vergleichsrechner

Du siehst also: ein Vergleich lohnt sich immer. Unabhängig von den zu lizenzierenden Mengen liegt hier ein großes Einsparpotenzial.

Mach direkt den Selbsttest mit unserem Vergleichsrechner und prüfe, ob du Verpackungslizenz-Kosten sparen kannst:

Verpackungslizenz-Rechner

Vergleiche die Lizenzkosten für Deine Verpackungsmengen bei allen Anbietern

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Lizenzjahr auswählen
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Verpackungsmengen
Glas
kg
Papier/Pappe/Karton
kg
Eisenmetalle
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Aluminium
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Kunststoff
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Getränkekartons
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Sonstige Verbunde
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Sonstige Materialien
kg
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Deine Präferenzen
Flexible Verpackungslizenz
Bevorzugt Anbieter mit Erstattungen bei geringeren Jahresmengen oder kostenlosen Mengennachmeldungen.
Zusatz-Services
Bevorzugt Anbieter mit kostenlosen Zusatzservices wie Onlinesiegel, CO2-Zertifikate, Rabatte auf Verpackungsoptimierungen und Partnerangebote.
Einfacher Prozess
Bevorzugt Anbieter, die den Prozess der Verpackungslizenzierung so einfach wie möglich gestalten. Vom Abschluss über die Zahlung bis zur Mengenmeldung.

Tipp 2: Mengenangaben exakt berechnen – nicht zu viel lizenzieren

Einer der häufigsten Fehler: Aus Unsicherheit oder Bequemlichkeit werden Verpackungsmengen großzügig geschätzt und überlizenziert. Das Problem: du zahlst für jedes Gramm, das du lizenzierst – auch wenn du es gar nicht in Verkehr bringst.

Warum lizenzieren viele Unternehmen zu viel?

  • Angst vor Strafen: Lieber zu viel als zu wenig angeben
  • Ungenaue Erfassung: Keine systematische Mengendokumentation
  • Sicherheitspuffer: „Dann bin ich auf der sicheren Seite“
  • Schätzungen: Zu Beginn des Jahres müssen die Planmengen für das gesamte Jahr gemeldet werden

Die Wahrheit ist: Du solltest nur die Mengen lizenzieren, die du tatsächlich in Verkehr bringst. Weder mehr noch weniger. Überlizenzierung ist verschwendetes Geld!

Beispielrechnung: Was Überlizenzierung kostet

Angenommen, du schätzt deine Kartonagen auf 800 kg pro Jahr, tatsächlich sind es aber nur 650 kg.

  • Überlizenzierte Menge: 150 kg
  • Durchschnittspreis Pappe/Karton: ca. 0,26 €/kg
  • Unnötige Kosten: 255 € pro Jahr

Bei Kunststoffen wird’s noch teurer: 50 kg Übererfassung kosten dich schnell 350-400 € zusätzlich.

So erfasst du deine Verpackungsmengen genau

Das korrekte Gewicht deiner Verpackungen genau zu bestimmten ist gar nicht so schwer. Wir stellen dir hier 3 Methoden vor, wie du mit relativ kleinem Aufwand den Überblick über deine genauen Verpackungsmengen behalten kannst. Praxis-Tipp: Lege dir eine Excel-Tabelle an, in der du für jede deiner Standardverpackungen die Materialart, das Gewicht und die verwendete Stückzahl dokumentierst. Das spart dir viel Zeit bei der jährlichen Meldung und hilft, Fehler zu vermeiden.

Methode 1: Physisches Wiegen (höchste Genauigkeit) – Nutze eine grammgenaue Waage, am besten eine kalibrierte Präzisionswaagen (zertifiziert nach DIN). Haushaltsübliche Küchenwaagen sind aber auch möglich. Wiege alle unterschiedlichen Verpackungen die in deinem Unternehmen genutzt werden. Die Verpackungen sollten leer und sauber sein. Dokumentiere anschließend das Rohgewicht. Nun kannst du ganz einfach monatlich, quartalsweise oder jährlich die Gewichte mit der tatsächlichen Anzahl in Umlauf gebrachter Verpackungen multiplizieren.

Methode 2: Stichprobenverfahren (für Hersteller mit Serienproduktion geeignet) – Ziehe eine Zufallsstichprobe aus Produktionschargen, berechne Durchschnittsgewichte und wende diese auf das Produktionsvolumen an.

Methode 3: Lieferantenspezifikationen – Suche nach Gewichtsangaben und Materialspezifikationen von Verpackungen bei deinem Hersteller oder Verpackungshändler. Fordere diese Informationen ggf. nach. Anschließend kannst du wieder in regelmäßigem Abstand erfassen, wie viele Verpackungen in Umlauf gebracht wurden und das Gesamtgewicht dokumentieren.

So ermittelt du die korrekte Materialfraktion deiner Verpackungen

Die korrekte Zuordnung deiner Verpackungen zu den richtigen Materialfraktionen ist entscheidend für die genaue Lizenzierung – und damit für deine Kosten. Zunächst musst du prüfen, ob deine Verpackung aus einem Monomaterial (z.B. reines Papier, Glas oder Kunststoff) oder aus einer Kombination verschiedener Materialien besteht, die nicht von Hand trennbar sind.

Die wichtige 5%-Regel: Besteht die Verpackung nicht aus einem Monomaterial, ist die Verpackung nicht automatisch als „sonstige Verbundmaterialien“ einzuordnen (und damit deutlich teurer zu lizenzieren): Solange ein Bestandteil weniger als 5% der Gesamtmasse ausmacht – wie etwa das Klebeband bei einer Versandverpackung – wird er dem Hauptmaterial zugeordnet. Dein Pappkarton mit Kunststoff-Klebestreifen bleibt also „Papier/Pappe/Karton“, solange das Klebeband unter 5% des Gesamtgewichts liegt.

Wann wird’s zum Verbund? Macht eine Verpackungskomponente mehr als 5% des Gesamtgewichts aus und ist von Hand nicht trennbar, muss die Verpackung als Verbund eingeordnet werden. Grundsätzlich gilt: Alle Verbunde, die keine Getränke enthalten, sind „Sonstige Verbundverpackungen“.

Mengenmeldung beim Lizenzanbieter: die richtige Strategie wählen

Zu Beginn des Jahres musst du bei deinem dualen System Planmengen für das gesamte Jahr melden – aber niemand weiß genau, wie sich das Geschäft entwickelt. Die Frage ist: Lizenzierst du lieber konservativ (weniger) und lizenzierst bei Bedarf nach, oder großzügig (mehr) und lässt dir am Jahresende die Differenz erstatten?

Die Antwort hängt von deinem dualen System ab: Manche Anbieter erlauben günstiges Nachlizenzieren ohne Aufschläge – ideal für konservative Planungen. Andere fokussieren sich auf Jahresendabrechnungen mit Erstattung – perfekt, wenn du lieber großzügig planst und auf Nummer sicher gehst. Die Konditionen unterscheiden sich erheblich: Während einige Systeme quartalsweise Anpassungen zu regulären Preisen erlauben, berechnen andere hohe Zuschläge für Nachlizenzen. Viele Anbieter erlauben immerhin Mengenreduktion mit Erstattung bis zum 30.09. eines Jahres.

Unser Tipp: Wähle ein System, das zu deiner Planungsstrategie passt. Im Verpackungslizenz24 Vergleichsrechner kannst du gezielt nach dem Kriterium „Flexibilität“ filtern und findest so Anbieter, die entweder flexible Nachlizenzierung oder kulante Erstattungen anbieten. In jedem Fall solltest du nicht einfach blind zu viel lizenzieren. Mit den oben beschriebenen Maßnahmen kannst du mit nur wenig Aufwand deine genauen Mengen bestimmen und mit der richtigen Strategie auch Verpackungslizenz-Kosten sparen.

Tipp 3: Verpackungen reduzieren – weniger ist mehr (und günstiger!)

Dieser Tipp ist so einfach wie wirkungsvoll: Je weniger Verpackung du verwendest, desto weniger musst du lizenzieren. Der direkte Zusammenhang zwischen Verpackungsmenge und Kosten macht jede Reduktion sofort spürbar.

Der doppelte Nutzen

Wenn Du Deine Verpackungen reduzierst, profitierst Du gleich mehrfach:

  • Niedrigere Lizenzkosten beim dualen System
  • Geringere Einkaufskosten für Verpackungsmaterialien
  • Reduzierte Lagerkosten (weniger Platzbedarf)
  • Schnelleres Packen (Zeitersparnis)
  • Besseres Image (Nachhaltigkeit wird immer wichtiger)

Praktische Ansätze zur Verpackungsreduktion

1. Verpackungsdesign überdenken

  • Brauchst du wirklich doppelte Verpackung (Karton + Polybeutel)?
  • Kann ein kleinerer Karton die Ware genauso gut schützen?
  • Lassen sich mehrere Artikel in einer Verpackung bündeln?

2. Füllmaterial optimieren

  • Weniger Luftpolsterfolie, mehr passende Kartongröße
  • Papier statt Kunststoff-Chips (meist günstiger zu lizenzieren)
  • Intelligente Kartongrößen reduzieren Füllbedarf.

3. Mehrweg prüfen

  • Bei B2B: Mehrwegverpackungen komplett lizenzfrei
  • Pfandsysteme für Stammkunden

4. Direkt beim Lieferanten ansetzen

  • Größe der Produktverpackung optimieren

Praxisbeispiel: Online-Shop optimiert Versandverpackung

Vorher:

  • Standard-Karton 400x300x200mm für alle Bestellungen
  • Durchschnittliches Kartongewicht: 250g
  • Füllmaterial: 30g Luftpolsterfolie
  • 10.000 Sendungen/Jahr = 2.500 kg Karton + 300 kg Kunststoff

Nachher:

  • 3 verschiedene Kartongrößen (bedarfsgerecht)
  • Durchschnittliches Kartongewicht: 180g
  • Füllmaterial: 15g Papier-Polster
  • 10.000 Sendungen/Jahr = 1.800 kg Karton + 150 kg Papier

Ersparnis:

  • Karton-Reduktion: 700 kg × 0,26 €/kg = 182 €
  • Kunststoff weg: 300 kg × 1,17 €/kg = 351 €
  • Papier zusätzlich: 150 kg × 0,26 €/kg = -39 €
  • Gesamtersparnis Lizenz: 494 € pro Jahr

(Plus Einsparungen beim Materialeinkauf!)

💡 Sofort umsetzbare Tipps:

  • Standardkartongrößen prüfen und ggf. verkleinern
  • Überflüssige Beipackzettel in Plastikfolie weglassen
  • Produkte ohne Einzelverpackung in Versandkarton legen
  • Luft aus Verpackungen rausnehmen (kleinere Formate)
  • Bei schwieriger Prognose von Jahresmengen: Lizenzanbieter mit flexiblen Konditionen für Mengenreduktionen/Nachlizenzierung im Verpackungslizenz24 Anbietervergleich suchen  

Tipp 4: Verpackungen optimieren – Ökomodulation clever nutzen

Was ist Ökomodulation und warum ist sie wichtig?

Ökomodulation ist eines der zentralen Instrumente des Verpackungsgesetzes (VerpackG) zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Das Gesetz verpflichtet alle dualen Systeme dazu, ihre Lizenzentgelte nach ökologischen Kriterien zu staffeln.

Das Grundprinzip: Verpackungen, die besonders gut recycelbar sind, werden mit deutlich niedrigeren Lizenzentgelten belohnt. Verpackungen, die das Recycling erschweren oder aus problematischen Materialien bestehen, werden teurer. So schafft das Verpackungsgesetz finanzielle Anreize für umweltfreundlicheres Verpackungsdesign.

Die Ökomodulation berücksichtigt dabei verschiedene Faktoren:

  • Recyclingfähigkeit der Verpackung
  • Einsatz von Rezyklaten (recyceltem Material)
  • Trennbarkeit verschiedener Komponenten
  • Materialwahl (manche Materialien sind grundsätzlich günstiger)

Für wen ist Ökomodulation besonders relevant?

Die Sparmöglichkeiten durch Ökomodulation unterscheiden sich erheblich je nach Unternehmenstyp:

Hersteller von verpackten Produkten

Höchstes Einsparpotenzial

Wenn du eigene Produkte herstellst oder in Verkehr bringst, hast du die volle Kontrolle über die Produktverpackung. Hier kannst du alle Optimierungshebel nutzen:

  • Materialwahl (z.B. Papier statt Kunststoff)
  • Rezyklat-Einsatz
  • Design for Recycling
  • Trennbarkeit von Komponenten

Wie groß die Einsparung von Lizenzkosten am Ende ausfällt, hängt stark vom individuellen Fall ab. Daher empfehlen wir eine Erstberatung bei einem Anbieter für Verpackungsoptimierung. Anschließend kannst du entscheiden, ob die Investition für dich sinnvoll ist.

Ein weiterer Vorteil der Ökomodulation: Studien zeigen, dass sich bei der Mehrheit von Verbrauchern eine nachhaltige Verpackung positiv auf das Markenimage auswirkt.

Supermarktregal gefüllt mit verpackten Produkten

✏️  Konkrete Maßnahmen

  • Erstgespräch für professionelle Verpackungsoptimierung vereinbaren (bei vielen Anbietern meist kostenlos)

Online-Händler

Mittleres bis hohes Einsparpotenzial

Als Händler lizenzierst du hauptsächlich Versandverpackungen und Füllmaterial. Die Produktverpackungen deiner angebotenen Produkte werden in der Regel direkt vom Hersteller lizenziert, falls du nicht selbst der Importeur bist oder unter deiner Marke produzieren lässt. Aber auch für Händler gibt es gute Sparmöglichkeiten, besonders beim Wechsel der Materialien:

  • Versandkartons (meist schon optimal)
  • Füllmaterial (große Sparchance!)
  • Polybeutel (falls verwendet)
  • Klebebänder

🔎  Beispiele für Materialoptimierung

  • Polybeutel und Klebeband wechseln: Ein Umstieg von Kunststoff auf Papier reduziert die Lizenzkosten um 0,9 € pro kg.
  • Füllmaterial tauschen: Auch hier bringt ein Umstieg auf Papier ähnliche Kostenersparnisse. Wenn Bio Polsterchips aus Stärke verwendet werden, sind Einsparungen von 1,07 € pro kg bei der Verpackungslizenz möglich 
Onlineversandhändler vor Computer mit Paketen auf dem Schreibtisch

✏️  Konkrete Maßnahmen

  • Versandkartons und -taschen komplett auf Pappe umstellen
  • Bio-Füllmaterial verwenden

Kleinunternehmer

💡 Begrenztes Potenzial

Bei sehr geringen Mengen lohnt sich der Aufwand für Ökomodulation meist nicht, da die absolute Ersparnis gering ausfällt oder du eh nicht über den Mindestpreis der Verpackungslizenz bei deinem Anbieter kommst. Natürlich kannst du trotzdem die oben aufgeführten Tipps für Hersteller und Händler anwenden, wenn dir und deinen Kunden das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist.

🚨 Vorsicht bei gebrauchten Versandkartons

Entgegen der Annahme vieler müssen gebrauchte Versandkartons erneut lizenziert werden, wenn du sie wieder in Umlauf bringst. Eine Lizenzpflicht entfällt nur dann, wenn du genau nachweisen kannst, wann und wo diese bereits lizenziert wurden. Das dürfte in den meisten Fällen nicht möglich sein.

Verpackungen lizenzieren

✏️  Konkrete Maßnahmen

  • Versandkartons und -taschen komplett auf Pappe umstellen
  • Bio-Füllmaterial verwenden

Tipp 5: Bußgelder und Abmahnungen vermeiden – der teuerste Fehler überhaupt

Hier geht’s nicht ums Sparen, sondern ums Nicht-Draufzahlen. Verstöße gegen das Verpackungsgesetz können richtig teuer werden – und zwar deutlich teurer als die Lizenzkosten selbst. Wer die Pflichten nicht ernst nimmt, riskiert hohe Bußgelder.

Die häufigsten (und teuersten) Fehler

❌ Fehler 1: Keine oder verspätete LUCID-Registrierung

  • Bußgeld: bis zu 100.000 €
  • Zusätzlich: Vertriebsverbot auf Marktplätzen (Amazon, eBay & Co.) und Abmahnung durch Wettbewerber möglich

❌ Fehler 2: Fehlende Lizenzierung

  • Bußgeld: bis zu 200.000 €
  • Strafbar: Ja, kann als Ordnungswidrigkeit oder Straftat gewertet werden

❌ Fehler 3: Keine Vollständigkeitserklärung

  • Bußgeld: bis zu 100.000 €
  • Pflicht: Jährlich bis 15. Mai LUCID einreichen. Jedoch erst ab bestimmten Jahresmengen: 80.000 kg GLAS oder 50.000 kg PPK oder mehr als 30.000 kg übrige Materialien

❌ Fehler 4: Keine Mengenmeldungen oder zu niedrig

  • Bußgeld: bis zu 10.000 €
  • Nachzahlung: Plus Nachforderung der nicht bezahlten Lizenzentgelte

Dieser Bußgelder existieren nicht nur auf dem Papier: Die Zentrale Stelle (LUCID) prüft systematisch und verhängt konsequent Bußgelder. Und da das LUCID Register öffentlich ist, können Unternehmen sehr leicht prüfen, ob Wettbewerber ordnungsgemäß registriert sind. Ist dies nicht der Fall, sind Abmahnungen vorgprogrammiert. Compliance mit dem Verpackungsgesetz ist hier keine Option, sondern Pflicht! Meide die 4 typischen Fehler und spare dir die Gefahr von sechsstelligen Bußgeldern und Anwaltskosten.

Checkliste: Deine Spartipps auf einen Blick

Die Verpackungslizenz muss kein großer Kostenblock sein. Mit den richtigen 5 Strategien reduzierst du deine Ausgaben um bis zu 40 % – ohne Abstriche bei Qualität oder Compliance.

Damit du die Optimierung Schritt für Schritt umsetzen kannst, hier deine kompakte Checkliste um langfristig Verpackungslizenz-Kosten zu sparen:

Dein Spar-Fortschritt

0 von 12 erledigt
0%
💰
Anbieter vergleichen
0/1
📊
Exakte Mengen lizenzieren
0/4
📦
Verpackungen reduzieren
0/3
♻️
Ökomodulation
0/1
⚠️
Bußgelder vermeiden
0/3

🎉 Glückwunsch! Alle Schritte erledigt!

Du hast alle wichtigen Aufgaben abgehakt und kannst jetzt richtig Geld sparen!

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Einsparpotenzial hängt von Deiner aktuellen Situation ab. Im Durchschnitt sparen Unternehmen durch einen Anbietervergleich mit Verpackungslizenz24 allein 20-40 % der Lizenzkosten. Mit allen 5 Optimierungsstrategien zusammen sind Einsparungen von bis zu 40 % realistisch. Bei einem mittelständischen Online-Händler mit bisherigen Kosten von 10.000 € pro Jahr bedeutet das eine Ersparnis von bis zu 4.000 € – und zwar jedes Jahr aufs Neue.

Mit unseren exklusiven Gutscheincodes bei den besten Anbietern kannst Du zusätzlich sparen:

  • Lizenzero: 8 % Rabatt mit Code VGL8
  • VerpackGo / Grüner Punkt: 8% Rabatt mit Code VV8
  • Recycling Dual: 6 % Rabatt mit Code VL24
  • activate Reclay: 5 % Rabatt mit Code VERPACK5
  • Landbell EASyShop: 25 € Rabatt bei Buchung über den Partnerlink

Wir empfehlen einen jährlichen Vergleich. Die Preise der dualen Systeme ändern sich regelmäßig, und neue Anbieter kommen auf den Markt. Ein Wechsel ist zum Jahresende problemlos möglich, wenn bis zum 30.09. gekündigt wird. Das ist die Kündigungsfrist bei den meisten Anbietern.

Ökomodulation bedeutet: Recyclingfreundliche Verpackungen werden mit günstigeren Lizenzentgelten belohnt. Das Verpackungsgesetz schreibt vor, dass duale Systeme Anreize für umweltfreundliches Design schaffen müssen. Konkret bekommst Du Rabatte für:

  • Monomaterial-Verpackungen (z.B. reines PE statt Verbundmaterialien)
  • Recycling-Anteil im Material (mind. 25% empfohlen)
  • Gute Trennbarkeit von Komponenten
  • Verzicht auf Störstoffe
Werden statt Verbundstoffen oder Kunststoff beispielsweise kompostierbare Alternativmaterialien eingesetzt, fallen die Verpackungsmengen unter die „sonstigen Materialien“. Der Preisdifferenz: Statt durchschnittlichen Lizenzkosten von 1,17 €/kg für Kunststoff und sonstige Verbunde beträgt der kg-Preis für die nachhaltigen Alternativen nur rund 0,10 € im Schnitt. Die Ersparnis: 90 %

Die Bußgelder sind drastisch und werden konsequent verhängt:

  • Fehlende LUCID-Registrierung: bis zu 100.000 €
  • Keine Systembeteiligung (Lizenzierung): bis zu 200.000 €
  • Fehlende Vollständigkeitserklärung: bis zu 100.000 €
  • Falsche oder fehlende Mengenmeldungen: bis zu 10.000 €

Zusätzlich drohen Vertriebsverbote (z.B. Amazon-Sperrung) und Abmahnungen durch Wettbewerber. Die Zentrale Stelle prüft systematisch und geht konsequent gegen Verstöße vor. Daher: Compliance ist keine Option, sondern absolute Pflicht!

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