Der Anbieter Zentek (Betreiber des Verpackungslizenz-Onlineshop Zmart) senkt seinen Mindestpreis für die Verpackungslizenz von 54€ auf 49€. Damit setzt sich der Trend der Preissenkungen am Markt fort. Ende 2019 hatte bereits der Marktführer Grüner Punkt seine Preise von 140€ auf 44€ gesenkt, um auf die gestiegene Konkurrenz am Markt zu reagieren. Anfang 2020 zog dann auch Lizenzero nach und verringerte den Mindestpreis um 10€ auf 39€.
Preispolitik kommt vor allem kleinen Unternehmen zugute
Dass die dualen Systeme ihre Basispreise und Grundgebühren senken ist besonders für kleine Ebay-Händler, Einzelkaufleute und kleinere Hersteller interessant. Da diese Kunden oft nur geringe Verpackungsmengen anmelden müssen, fielen die Grundkosten bisher besonders hoch ins Gewicht. Mit der Verringerung von Mindestpreisen werden diese Gruppen nun entlastet und können sich freuen. Denn eigentlich sind die Entsorgungskosten für die dualen Systeme 2020 gestiegen und fast alle Anbieter haben daraufhin die Lizenzpreise pro kg deutlich erhöht. Jedoch kamen die wenigstens Kleinkunden mit ihren Mengen an die hohen Mindestumsätze heran, sodass sie den Rest häufig draufzahlen. Das scheint sich nun bei immer mehr Anbietern langsam zu ändern.
Es kommt auf mehr als nur den Preis an
Woran erkennt man also bei ähnlichen Preisen ein wirklich gutes Angebot für die Verpackungslizenz? Zum einen sollte darauf geachtet werden, ob ein Anbieter Rückerstattungen anbietet wenn doch nicht so viel Verpackungsmengen angefallen sind, wie Anfang des Jahres geschätzt. Auch die Laufzeit spielt eine Rolle: Jahresverträge bieten mehr Flexibilität als Verträge mit Mindestlaufzeiten von 2 oder 3 Jahren. Abschließend spielt auch der zusätzliche Service des Anbieters eine Rolle. Bietet er Telefonsupport oder andere Hilfestellungen zu den Fragen rund um das Verpackungsgesetz an?